Judentum hinter Glas

Fassade des Jüdischen Museums München, rechts daneben Synagoge Ohel Jakob, Foto: Daniel Schvarcz
Jüdisches Museum München, Foto: Daniel Schvarcz

Zur Funktion Jüdischer Museen heute

Podiumsdiskussion in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften

Das deutsche Judentum ist lebendig, auch und gerade in Bayern, das mit der „Hauptstadt der Bewegung“ (München) und der „Stadt der Reichsparteitage“ (Nürnberg) einst das Zentrum des Aufstiegs der nationalsozialistischen Bewegung war. Dass jüdisches Leben wieder dauerhaft nach Bayern zurückgekehrt ist und neue Gemeinden entstanden sind, konnte sich nach dem Zweiten Weltkrieg und der Schoa zunächst kaum jemand vorstellen. Jedoch erfährt der Antisemitismus in jüngster Zeit wieder Aufwind. Jüdische Museen sind so auf vielfältige Weise herausgefordert: Sie zeugen von der Jahrhunderte alten Geschichte jüdischen Lebens in Bayern und dessen versuchter gänzlicher Auslöschung. Genauso zeigen sie aber auch Geschichten von seinen Neuanfängen, die mit all ihren Hoffnungen und Enttäuschungen bis in unsere Gegenwart und Zukunft weisen. Wie lässt sich bayerisches Judentum heute museal vermitteln, ohne zum starren Objekt zu werden?

Es diskutieren:
Jutta Fleckenstein
Komm. Leiterin des Jüdischen Museums München

Dr. Carmen Reichert
Direktorin des Jüdischen Museums Augsburg Schwaben

Daniela Eisenstein
Direktorin des Jüdischen Museums Franken

Dr. Riccardo Altieri
Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums in Würzburg

Moderation:
Prof. Dr. Mirjam Zadoff
NS-Dokumentationszentrum München / BAdW

Hier den Flyer zur Podiumsdikussion herunterladen.

Eintritt
frei

Veranstaltungsort
Alfons-Goppel-Straße 11, 80539 München, Sitzungssaal 1, 1. Stock

Veranstalter
Bayerische Akademie der Wissenschaften