Eine andere Jüdische Weltgeschichte

Cover "Eine andere Jüdische Weltgeschichte", © Herder Verlag

Professor Michael Wolffsohn und Rabbiner Tom Kučera diskutieren zu Wolffsohns Texten über die jüdische Tradition

Michael Wolffsohn, ein großer Kenner der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung, erzählt die Historie des Judentums von den Anfängen bis heute. Präzise, vielschichtig und spannend berichtet er von einem Volk und einer Religion, die Weltgeschichte und Weltkultur prägen. Er beleuchtet die Theologie ebenso wie die Geografie jüdischer Geschichte. Er stellt zentrale Persönlichkeiten vor und schreibt über jüdische Kultur und Wirtschaft sowie jüdisches Sozialleben – auch in der islamischen Welt. So entsteht eine Universalgeschichte des Judentums aus der Feder eines großen Kenners und Erzählers, die Schulweisheiten entkräftet und antisemitische Ideologien durch Fakten entlarvt.
Im Dialog mit Rabbiner Tom Kučera wird zu klären sein, ob besonders die religionsgeschichtlichen Kapitel auch liberalen Juden vielleicht zu liberal sind.

Professor Dr. Michael Wolffsohn, geb. 1947, ist Historiker und Publizist. Von 1981 bis 2012 arbeitete er als Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München. Er hat zahlreiche Bücher, Aufsätze und Fachartikel verfasst und ist publizistisch und als vielbeachteter Vortragsredner tätig. Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. kürte der Deutsche Hochschulverband ihn 2017 zum Hochschullehrer des Jahres. 2018 wurde er mit dem Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen ausgezeichnet.

Rabbiner Dr. Tom Kučera erhielt seine Smicha am Abraham Geiger Kolleg in Berlin. Die Ordination fand im September 2006 in der Dresdner Synagoge als die erste in Deutschland seit der Schoa statt. Er studierte an der egalitären Jeschiwa Pardes in Jerusalem und später an der Universität Potsdam, wo er mit dem Magistergrad die jüdischen Studien abschloss. Der promovierte Biochemiker stammt aus dem mährischen Zlín in der Tschechischen Republik. Seit Oktober 2006 amtiert er als Gemeinderabbiner der Liberalen jüdischen Gemeinde Beth Shalom in München. Er publiziert regelmäßig zu medizinischen und naturwissenschaftlichen Themen aus jüdisch-spiritueller Sicht.

 

Eintritt
frei, um Spenden für das Gemeindeleben im Bereich Kultur der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom wird gebeten (Liberale jüdische Gemeinde München Beth Shalom e.V., IBAN DE24 7004 0048 0836 2501 00, BIC COBADEFFXXX). Aufgrund des begrenzten Platzangebots im Jüdischen Museum München ist eine verbindliche Anmeldung notwendig.

Veranstaltungsort
Jüdisches Museum München

Veranstalter
Eine Veranstaltung der Liberalen jüdischen Gemeinde München Beth Shalom in Kooperation mit dem Jüdischen Museum München