Sankt Ottilien

Außenbeschilderung des Klostergeländes „Sankt Ottilien – das Bendiktinerkloster und seine jüdische Geschichte 1945-48“. Foto: Jens Weber

Das Benediktinerkloster und seine jüdische Geschichte 1945–48

Rundgang über das Klostergelände mit Pater Cyrill Schäfer (Erzabtei St. Ottilien) im Rahmen der Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“

Das Benediktinerkloster Sankt Ottilien war von 1945 bis 1948 ein unfreiwilliger Zwischenort für zahlreiche jüdische Überlebende aus Osteuropa. Es diente ihnen als Krankenhaus und Lager.
Angeregt von Dr. Evita Wiecki sel. A. und der Erzabtei wurde 2018 in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum München und der Abteilung für Jüdische Geschichte und Kultur am Historischen Seminar der LMU diese bisher wenig beachtete Facette der Klostergeschichte beleuchtet: Die jüdische Selbstverwaltung, die Vorbereitung auf die Ausreise nach Palästina, jiddische Kultur und das Camp-Orchester sowie die Entbindungsstation, in der über 400 jüdische Kinder geboren wurden, wurden thematisiert. Ebenso das Zusammentreffen unterschiedlicher Akteur*innen wie jüdische Überlebende, deutsches Pflegepersonal und Ärzte, Mönche, Nonnen und amerikanische Militärs.
Die 2018 installierte Außenbeschilderung des Klostergeländes macht seitdem die Nutzung des kirchlichen Areals als jüdisches Displaced-Persons-Krankenhaus und -Lager erfahrbar.

Treffpunkt: Erzabtei St. Ottilien, 86941 St. Ottilien, Infopoint am Parkplatz/Klostergasthof

Anmeldung über den Ticketshop.

Die Länge des Rundgangs beläuft sich auf 90 Minuten.

Haben Sie Fragen? Gern stehen wir Ihnen telefonisch unter +49 89 233 29402 oder via E-Mail zur Verfügung.

Eintritt
frei

Veranstaltungsort
Erzabtei St. Ottilien, 86941 St. Ottilien (S 4 Geltendorf, danach 20 Minuten Fußweg oder Regionalbahn bis Bahnhof St. Ottilien)

Veranstalter
Jüdisches Museum München und Erzabtei St. Ottilien